In der heutigen Zeit bedarf es immer wieder an Plätzen, wo Menschen zusammenkommen können. In Zeiten des Internets und der sozialen Medien geschieht das in Alltagssituationen immer seltener. Es ist also besonders schön, wenn sich ein atmosphärisch netter Ort finden lässt, der zusätzlich zu Musik und Speisen auch noch die nötige Entspannung im Arbeitsalltag einkehren lassen kann. Diese fast schon in Vergessenheit geratene Treffgelegenheit mit Freunden und denen, die es noch werden wollen, findet sich oftmals in den Musikbars, die durch ihr Szeneflair die Besucher anlocken.

Es braucht oft nur ein einen guten Act, eventuell sogar ein wenig ungewöhnlich, und die Zuschauer können sich frei entscheiden ob sie sich nun auf die Musik einlassen und dem Künstler die ihm gebührende Aufmerksamkeit schenken oder ob sie sich nur am Rande der Musik annehmen und in erster Linie das bunte Leben der Bar genießen und mit den anderen Besuchern den Austausch suchen.

Die Bar als kultureller Dienstleister

Die Bar steht im Mittelpunkt des Abends und hält sich doch im Hintergrund. Sie ist die erste Anlaufstelle und bietet erste Gesprächspartner direkt nach dem Eintreffen. Kaum hat sich der Gast aber ein bisschen eingefunden und hat einen neuen Gesprächspartner getroffen, den er interessant genug findet, um ihn oder sie näher kennen zu lernen, tritt die Bar plötzlich in den Hintergrund und wird zum stillen Beobachter. Anders als ein Freund, fühlt sie sich aber nicht versetzt, sondern nimmt die Rolle dankend an und tritt wieder nach vorne, wenn es notwendig wird.

Mit den entsprechenden Speisen und Getränken sorgt sie dafür, dass es ihren Gästen leiblich wohl ergeht, während diese die Räumlichkeiten zur ihrer persönlichen Bereicherung an Kultur oder Vernetzung der eigenen Persönlichkeit gebrauchen. Die Musik begleitet den ganzen Abend und ist ähnlich unaufdringlich und doch omnipräsent. Der Gast steht im Vordergrund einer jeden Veranstaltung, und um sein Wohlbefinden sind alle besorgt, Künstler und Personal. Da kann eigentlich kein Abend richtig daneben gehen.